Waschmaschinen diverser Fabrikate und Preisklassen haben eine unterschiedliche Waschwirkungseffizienz. Um diese genau ermitteln zu können, gibt es im Gegenzug die sogenannten Waschwirkungsklassen. Mithilfe derer und eines Index-Systems, Sie die Waschwirkungsklasse auf den Punkt bestimmen können.
Der sogenannte Waschwirkungsindex zeigt, wie gut eine Waschmaschine mit Dreck und Schmutz fertig wird. Um den Index zu ermitteln und zu vergleichen, wird die Menge gewaschener Wäsche aus einer genormten Referenzmaschine. Als Basis dient hier immer das Standardprogramm 60° Baumwolle.
Wie die Energieeffizienzklassen werden auch die Waschwirkungsklassen in ein Ampelsystem von A bis G einteilen. Um das Ergebnis zu ermitteln, wird die Reinigungskraft auf Kakao, Blut, Hautfett, Rotwein sowie Mineralöl getestet. Hat eine Maschine den Buchstaben A, hat sie die beste Waschwirkung. Mit dem Buchstaben G, hat sie die schlechteste. Alle technischen Rahmendaten sind in der Norm EN60456-A 11 aufgeführt.
So werden die Waschwirkungsklassen und der Waschwirkungsindex eingeteilt
Waschwirkungsklasse Waschwirkungsindex
- A > 1,03
- B 1,03 bis > 1,00
- C 1,00 bis > 0,97
- D 0,97 bis > 0,94
- E 0,94 bis > 0,91
- F 0,91 bis > 0,88
- G bis 0,88 und darunter
Farblich gesehen geht es bei A und grün los bis runter nach G, mit der Farbe Rot.
Anhand dieses Ampelsystems können Sie leicht die Waschwirkungsklassen miteinander vergleichen.
Die Waschwirkungsklasse gibt an, wie gut eine Waschmaschine arbeitet, ohne die Wäsche anzugreifen oder zu schädigen. Während des Tests wird nicht nur ermittelt, wie rein eine Waschmaschine die Wäsche wäscht. Es wird ebenfalls ermittelt, ob und wie stark die Kleidungsstücke einlaufen oder ob sehr sensible Stoffe, wie etwa Seide, ausbleichen oder Wäsche im Allgemeinen geschädigt wird.
In der Tabelle ist zu sehen, dass die Waschwirkungsklasse A einen Waschwirkungsindex von 1,03 aufweist. Maschinen, die mindestens diesen Wert aufweisen werden der Klasse A zugeordnet. In der schwächsten Klasse G hat der Index maximal einen Wert von 0,88.
Jetzt kommt das Aber. Der Waschmaschinen Index wird leider nicht mehr auf Waschmaschinen abgebildet. Er wurde vor geraumer Zeit, durch die oben bereits einmal erwähnte Energieeffizienzklassen ersetzt. Sie können sich aber über die Waschwirkung der Maschine bereits beim Kauf informieren, indem Sie sich über die Ökodesign-Richtlinie informieren. Hier steht verbindlich festgeschrieben, welche Waschwirkung gegen eine genormte Verschmutzung (Blut, Rotwein, Kakao, Mineralöl) erreicht werden muss.
Sollten Sie eine Waschmaschine mit der Klasse G wählen, kann es sein, dass Sie mehrere Wäschen durchlaufen müssen, um die gewünschte Reinheit zu erreichen. Auf lange Sicht gesehen, lohnt sich immer der Kauf einer Maschine der Klasse A da sich damit auch Ressourcen wie Wasser und Strom sparen lassen.
Was die Hersteller tun
Die Hersteller gehen Ihnen hier stark zur Hand. Sie entwickeln immer neue Technologien, um die Wascheffizienz noch ein kleines bisschen mehr zu steigern. Es gibt mittlerweile Waschmaschinen, die Wasser, Waschmittel und Weichspüler vor der Wäsche vermischen, um so ein möglichst gutes Waschergebnis zu erzielen.
Auch der Endverbraucher kann etwas tun
Auch Sie können etwas zu Waschwirkung beitragen. So können Sie mit dem Kauf des richtigen Waschmittels, der Überprüfung der Einstellungen der Maschine und des achtens auf den Härtegrad des Wassers viel Zeit, Nerven und Geld sparen.